Neues aus Freising

Vier Brauerinnen des Gräflichen Hofbrauhauses Freising gründen ihre eigene Craftmarke – und brauen tolle Biere.
Dirndlbräu

Dirndl Bräu, Freising

Brauerinnen sind noch immer etwas Besonderes in der Branche. Im altehrwürdigen Gräflichen Hofbrauhaus in Freising arbeiten gleich vier von ihnen. Im vergangenen Jahr haben sie mit Dirndl Bräu eine eigene Craftmarke gegründet. Ihr erstes Bier, ein rotes India Pale Lager, war gleich ein Knaller. Jetzt haben sie eine zweite Sorte nachgelegt.

Das Dirndl Bräu in Freising ist etwas Besonderes – nicht allein, weil es eine Craftmarke ist, die von vier ausgebildeten Brauerinnen gegründet wurde, sondern auch, weil diese Brauerinnen Dirndl Bräu neben ihrer eigentlichen Tätigkeit im Gräflichen Hofbrauhaus Freising quasi in ihrer Freizeit betreiben. Im Hofbrauhaus kamen sie vor zwei Jahren, beim regelmäßigen Ideenaustausch im Brauereilabor, auf die Idee, ein eigenes Bier zu entwickeln, das mit eigenem Etikett und in Ergänzung des Hofbrauhaussortiments auf den Markt kommt. Der Eigentümer der Privatbrauerei war begeistert und gab grünes Licht.

Die vier Brauerinnen, das sind Antje Leisler, Steffi Meyer, Sylvia Tromba und Liesa Pfützenreiter (auf dem Bild oben von links nach rechts). Zwei weitere Kolleginnen aus dem Hofbrauhaus unterstützen sie beim Grafikdesign und bei der Betreuung der sozialen Medien. Das erste Bier, das die vier im vergangenen Jahr auf den Markt gebracht haben, war der Schürzenjäger, ein rotes, kaltgehopftes India Pale Lager. Sie alle mögen charaktervolle, ausdrucksstarke Biere. Deshalb ist auch der Schürzenjäger charaktervoll und ausdrucksstark.

Das erste Jahr lief besser als erwartet

Wie zufrieden sind sie denn mit ihrem ersten Jahr als Dirndl Bräu? „Das erste Jahr lief gut, sogar besser als erwartet“, sagt Antje zu B&B. Doch es sei auch viel Arbeit gewesen. Denn neben dem Brauen müssen sie sich nun auch um das Marketing und den Vertrieb kümmern.

„Festivals, Meet the Brewer, Verkostungstermine: Wir haben zahlreiche Veranstaltungen in der Region wahrgenommen, um auf uns aufmerksam zu machen“, sagt Antje. „Mittlerweile haben wir uns, glaube ich, hier in der Gegend schon einen Namen gemacht.“ Und so mache die Arbeit am Dirndl Bräu auch viel Freude. Denn für sie alle sei das Dirndl Bräu eine Herzensangelegenheit.

Ist denn etwas besonders Weibliches am Dirndl Bräu? „Die gesamte Ausstattung hat natürlich eine weibliche Note“, meint Antje. Zudem spiele der Schürzenjäger mit feinen Aromen und komme nicht so extrem daher wie manche anderen Craftbiere. „Eine hohe Drinkability steht für uns klar im Vordergrund“, sagt Antje. Das gilt auch für ihre zweite Kreation, die sie erstmals auf der Braukunst Live! vor ein paar Wochen in München vorgestellt haben: das Ois Easy, ein Session Lager mit 2,6 % ABV, das mit Hallertauer Mittelfrühem kaltgehopft ist – aber nur kurz. Darüber hinaus sind noch weitere Sorten in Planung.

Falk Osterloh

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