Camba IPA

Durch eine Änderung in der Malzschüttung nähert sich Camba mit ihrem neuen IPA dem klassischen Westküstenstil der USA an.
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Camba IPA, 6,6 %

Camba Bavaria hat das Rezept ihres IPA umgebaut. Während die Hopfengabe in etwa gleich blieb, wurde der Malzkörper deutlich heller.

Am Anfang der Craftbewegung in Deutschland brauten viele deutsche Brauer ihre IPAs mit einer dunkleren, rötlichen Malzbasis, um sich auf diese Weise von den klassischen West-Coast-IPAs aus den USA abzugrenzen. Zu diesen IPAs gehörten unter anderem der Riedenburger Dolden Sud, das Braukunstkeller Laguna, der Crew Republic Drunken Sailor und das Buddelship Great Escape. Auch das German IPA von Camba Bavaria zählte dazu.

Jetzt hat man sich bei Camba dazu entschlossen, ihr IPA rundzuerneuern und mit einer neuen Rezeptur (und 0,1 Volumenprozent mehr Alkohol) auf den Markt zu bringen. Dabei wurde vor allem die Malzschüttung verändert, wie Braumeister Folkert Kupferer im Gespräch mit B&B erklärt. Die Hopfensorten Mosaic, Cascade, Chinook und Citra sind geblieben, nur der Zeitpunkt der Hopfengabe hat sich verändert. Der Alkoholgehalt kletterte von 6,5 auf 6,6 Prozent. Die Farbe des neuen Camba IPA ist golden, die Krone weiß. Das Bukett ist vielfältig und duftet sehr schön nach Aromen von Zitrus- und tropischen Früchten, zudem nach Kiefernnadeln. Der Antrunk ist noch immer recht süß, am Gaumen entwickelt sich jedoch bald eine trockene Bittere, die lange anhält. Durch die Umstellung in der Malzschüttung liegt der Fokus jetzt stärker auf den Hopfenaromen. Während sich die internationalen Bierstile in der deutschen Bierkultur allmählich etablieren, nähert sich Camba mit ihrem neuen IPA also dem klassischen Westküstenstil deutlich an.

Falk Osterloh

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