Schulter an Schulter – Die Brauerei Kundmüller

Nur wenige Kilometer entfernt von der heimlichen Bierkulturhauptstadt Bamberg in Oberfranken
In den malerischen Hügeln von Weiher, nur wenige Kilometer entfernt von der heimlichen Bierkulturhauptstadt Bamberg in Oberfranken, liegt ein wahres Juwel der Braukunst – die Brauerei Kundmüller
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Die Anfänge

Im Winter 1874 wurde in der Brauerei Kundmüller zum ersten Mal Bier gebraut, nämlich eine Sorte, die dem Vorgänger des heutigen Weiherer Lagers entspricht. Fast hundert Jahre lang konnte nur im Winter Bier gebraut werden, da die Brauerei keine künstliche Kühlanlage besaß. 1969 eröffneten Anna und Erwin Kundmüller den Brauerei-Gasthof in Weiher und betrieben diesen gemeinsam – mit Leidenschaft, Herzblut und als 24-Stunden-Job.

Während Anna meist in der Landwirtschaft arbeitete, braute Erwin neben seiner Feldarbeit Bier. Er veränderte den Hefetyp, was zur Geburtsstunde des heutigen Weiherer Lagers führte.

Das bernsteinfarbene Unfiltrierte wurde in großen, sogenannten Mutterfässern zu je 600 Litern gelagert. Dort, wo heute ein Anbau Nebenzimmer und Brennerei beherbergt, befanden sich damals Stall und Scheune. Direkt daneben lag ein alter Felsenkeller, der als einer der Lagerplätze diente. Vom Sudhaus bis zu den Mutterfässern wurde das Bier noch in Butten getragen. Da die Fässer aus Holz waren, kam ein- bis zweimal im Jahr ein Büttner auf das Anwesen. In Handarbeit wurden dann die Fässer gepicht, traditionell mit Feuer und Pech.

Die Gärung war zu dieser Zeit, wie in vielen anderen Brauereien, offen. Das bedeutet, dass das Bier über ein Rohr in einen Bottich floss, in dem die Hefe hinzugegeben wurde. Dort lag es rund eine Woche, bevor es in die Lagerung ging. Erst 1991 wurde teilweise von der offenen Gärung auf Gärtanks umgeschwenkt.

Auf den Bock gekommen

Bis Roland Kundmüller im Jahr 1989 die Bühne des Familienunternehmens betrat, gab es in Weiher nur eine Biersorte – das Weiherer „Lager“, das im Gasthof aus dem Fass ausgeschenkt wurde und sich bis heute großer Beliebtheit erfreut. Doch Roland brachte eine neue Ära mit sich und entwickelte den Weiherer Bock, ein Publikumsliebling und Anlass des jährlichen Bockbieranstichs, als er gerade einmal 18 Jahre alt war.

Bis zu diesem Zeitpunkt spielte das Bier zwischen Landwirtschaft und Gasthaus eine verhältnismäßig kleine Rolle, doch das sollte sich ändern.

Die Erfolgsgeschichte von Weiherer Bier begann unter anderem mit dem Bau eines neuen Sudhauses im Jahr 1990, entscheidend jedoch war die Liebe der Kundmüller Geschwister zum göttlichen Gerstensaft.

Der heute 53-jährige Roland ist mit jeder Faser Braumeister, und wenn er über Bier spricht, leuchten seine Augen. Mit einer Leidenschaft, die so tief ist wie die Wurzeln der Weinreben an den sonnigen Hängen des 100-Einwohner-Dorfes Weiher, hält Roland Kundmüller das Reinheitsgebot wie eine heilige Reliquie in seinen Händen.

Doch seine Liebe zur Braukunst kennt keine Grenzen – kein Bierstil ist vor seinen kreativen Experimenten sicher.

In den urigen Hallen der Brauerei, die im nächsten Jahr bereits seit 150 Jahren das Herz von Weiher schlagen lassen, entstehen nicht nur traditionelle Biere wie Landbier, Lager, Märzen und das obligatorische Rauchbier aus Franken. Hier werden auch wagemutige Kreationen wie das Schwärzerle, die dunkle fränkische Antwort auf das englische Stout, das hopfenintensive India Pale Ale und das fruchtige Hopfenweizen geboren.

Doch Kundmüller geht weit über das Übliche hinaus. Er wagt sich in die geheimnisvolle Welt der Holzfässer, in denen sich ein Bock im Bourbon- oder Rum-Stil zu edlen Tropfen entwickelt. Der Dornfelder Weizenbock ruht in Fässern, die zuvor den kostbaren Wein der Südhänge von Weiher beherbergten.

Heimatliebe & Schulterschluss

Das Anwesen der Familie Kundmüller erstreckt sich inmitten einer idyllischen Natur, eingebettet zwischen sanften Hügeln und duftenden Feldern. Ein Gasthof mit gemütlichen Gästezimmern lädt ein, die Biere der Brauerei in entspannter Atmosphäre zu genießen. Ein eigenes Biermuseum öffnet die Tore zu einer Welt voller Brautradition und Geschichten aus vergangenen Zeiten. Selbst Hopfen gedeiht auf den Feldern der Familie, die sich nicht nur als Brauer, sondern auch als Landwirte verstehen.

Mittlerweile braut die fünfte Generation hier. Viele Brauereibetriebe nennen sich eine Familienbrauerei, doch bei Kundmüller ist dieser Ausdruck mit Leben erfüllt. Hier schwingt wirklich jeder mit vollem Einsatz mit. Roland Kundmüller, erfahrener Braumeister, führt die Brauerei gemeinsam mit seinem Bruder Oswald, der als Geschäftsführer fungiert und ihm den Rücken freihält. Im gemütlichen Ambiente des Brauereigasthofs sorgt Mutter Anna mit ihrer herzlichen Art für das Wohlbefinden der Gäste, während der ehemalige Brauereichef Erwin seine Leidenschaft in der Produktion von erlesenen Schnäpsen und Branntweinen gefunden hat. Diese Delikatessen kommen vor allem den Gästen im Gasthof zugute. Michael Kundmüller, der älteste Bruder, kümmert sich liebevoll um die Landwirtschaft.

Selbst die jüngere Generation ist in diesen Familienbetrieb integriert: Metzgermeister Tobias Kundmüller liefert Fleisch und Wurst für den Gasthof, und auch Ehefrauen, Neffen und Nichten tragen dazu bei, dass dieser Betrieb ein Ort lebendiger Tradition ist.

Obwohl Oswald Kundmüller hauptsächlich für den Vertrieb verantwortlich ist, teilt er die Leidenschaft für Bier und die Experimentierfreude seines Bruders. Gemeinsam entwickeln sie neue Rezepte und verkosten jeden Sud, wozu Oswalds Expertise als Biersommelier bestens beiträgt.

Die Wege der beiden Brüder waren unterschiedlich. Es stand von Anfang an fest, dass Roland die Brauerei übernehmen würde. Oswald hingegen entschied sich für eine kaufmännische Ausbildung und arbeitete zunächst in einem anderen Unternehmen. Dennoch riss seine Verbindung zur Brauerei nie ab. Die Brauaktivitäten fanden oft in den frühen Morgenstunden oder an den Wochenenden statt – eine Leidenschaft, die neben der regulären Arbeit weiterblühte. Schließlich traf Oswald die Entscheidung, Seite an Seite mit seinem Bruder die Geschicke der Brauerei zu lenken, und tauchte ein in die faszinierende Welt des Bierbrauens.

Die Verbindung zur Heimat ist tief verwurzelt in der Brauerfamilie, die nicht nur exquisite Zutaten aus der Region schätzt, sondern auch großen Wert auf nachhaltiges Wirtschaften legt. Weil die Heimat und der Schutz der Umwelt eine große Rolle für die Brauerei Kundmüller spielen, ist sie seit 2011 als Bio-Brauerei zertifiziert. Damit einhergehend erfolgte die Einführung des Weiherer Urstöffla und Weiherer Keller-Pils, die bis heute das Sortiment erweitern.

Investitionen …

1997 begann die Brauerei damit, ihre Biere erstmals in Flaschen abzufüllen. Ein Jahr später wurden sie auch erstmals in Bügelflaschen angeboten. Das erste obergärige Bier, die Weiherer Weisse, wurde entwickelt, gefolgt vom Weiherer Pils. Im Jahr 2005 startete ein bedeutendes Projekt für die Kundmüllers: Eine neue Lagerhalle wurde oberhalb der Brauerei errichtet, um den steigenden Kapazitätsanforderungen gerecht zu werden. Diese Halle entwickelte sich zum Weiherer Logistikzentrum. 2012 wurde ein neues Füllzentrum mit Lagerkellererweiterung gebaut. Seitdem hat Roland Kundmüller seine Biere vom ersten bis zum letzten Schritt in eigener Hand. Im selben Jahr wurde die Brauerei Kundmüller als Solarbier-Brauerei ausgezeichnet und brachte einen Teil der Produktpalette ausschließlich unter Verwendung erneuerbarer Energien auf den Markt.

Im Jahr 2014 begann eine umfassende Renovierung des Gasthofes, die in den folgenden Jahren fortgesetzt wurde und 2016 als moderner und doch traditioneller Brauerei-Gasthof abgeschlossen wurde. Im Jahr 2019 trafen die Geschäftsführer eine wichtige Entscheidung: Die Brauerei sollte neu gebaut werden. Die Planungen begannen und erstreckten sich bis ins kommende Jahr. Ein Großprojekt für die Brauerei Kundmüller nahm seinen Anfang.

Das Highlight des Jahres 2020 war die Fertigstellung dieser neuen innovativen und energieeffizienten Brauerei mit Schroterei, einem 60-hl-5-Geräte-Sudhaus, einem neuen Hefe-, Gär- und Lagerkeller mit zwei offenen Gärtanks, einer zentralen Kälteanlage, einem Labor, Sozialräumen und einem Besucherpodest. Dieses Großprojekt mit einem Investitionsvolumen von über drei Millionen Euro ist seitdem der ganze Stolz der Kundmüller-Brüder. Seit Sommer 2020 werden alle Sorten auf der neuen Anlage gebraut. Zudem wurde in einen neuen Palettierroboter und eine Vollkastenkontrolle investiert. 2022 erfolgte die Investition in eine neue Leerflaschen-Inspektionsmaschine. Außerdem wurde die Photovoltaikanlage um 124,2 kWp erweitert.

mit Erfolgsgarantie

Aber auch die Weiterentwicklung der Biervielfalt bleibt ständiger Begleiter der Brüder. 2013 wurden zwei weitere Biere eingeführt: das Weiherer Landbier und der limitierte Sondersud Weiherer India Pale Ale, der 2015 ins Sortiment aufgenommen wurde.

2014 war ein Festjahr für die Brauerei Kundmüller, die ihr 140-jähriges Jubiläum feierte. Dabei wurde die Weiherer Sondersud-Serie mit Weizenbock und Weiherer Festbier 1874 eingeführt. Die Brauerei erhielt außerdem einen World Beer Cup Silver Award für Weiherer Rauch sowie Selection Goldmedaillen für Weiherer Keller, Weiherer Urstöffla und Weiherer Weiße. 2017 war ein Jahr voller Entwicklungen und Erneuerungen.

Zum einen wurden neben Bio-Zwickerla Dunkel, Weiherer Summer Ale und Weiherer Schwärzla neue, teils saisonale, Bierspezialitäten eingeführt. Zum anderen wurden erstmals zwei Biere zusammen mit der Fat Head‘s Brewery aus Ohio/USA eingebraut: das Imperial IPA und das Hopferla. Außerdem wurde das Weiherer Biermuseum ins Leben gerufen, das im Sommer 2018 auf dem großen Brauereifest offiziell vorgestellt wurde.

2018 wurde die Brauerei Kundmüller mit 14 Auszeichnungen, darunter dem „Besten Pils“ des Wettbewerbs, nicht nur erfolgreichster Teilnehmer beim International Craft Beer Award, sondern Ende des Jahres auch zur „Besten deutschen Privat-Brauerei“ gekürt – eine besondere Ehre für die Inhaber Roland und Oswald Kundmüller. Auch 2019 ging es mit Auszeichnungen weiter: Knapp 20 Medaillen beim International Craft Beer Award und European Beer Star sprechen für sich. 2020 war in vielerlei Hinsicht besonders. Das Coronavirus veränderte Planungen, Leben und Schaffen in der Brauerei, dennoch ließ man sich nicht unterkriegen. Die Brauerei Kundmüller wurde nicht nur zur „Craft Brauerei des Jahres“ beim International Craft Beer Award gekürt, sondern auch zur „Brauerei des Jahres“ beim Bier-Online-Handel Bierothek.

Außerdem gewann der Gemeinschaftssud „Weiherer/Cervejaria Bamberg Rauchbock“ Bronze beim European Beer Star. Im Jahr 2020 wurden das Weiherer Hopfenweizen, das Weiherer Kräusen Hell und das Weiherer OSw-Alt neu ins Sortiment aufgenommen.

2021 erhielt die Brauerei Kundmüller insgesamt 31 Auszeichnungen beim Meiningers Craft Beer Award, dem World Beer Award und dem European Beer Star, darunter „Kellerpils des Jahres“, „Imperial IPA des Jahres“, „Session Ale des Jahres“ und „Bestes deutsches Pils“ sowie „Bestes deutsches Bock“. Außerdem wurde das Bamberger Landkreisbier „36 Kreisla“ als goldene Bieridee 2021 ausgezeichnet, was für die beiden Inhaber eine große Freude war, da sie maßgeblich an der Idee beteiligt waren.

2022 erhielt die Brauerei Kundmüller 12 Medaillen beim Meiningers Craft Beer Award, darunter den „Doppelbock des Jahres 2022“ für den Weiherer Rolator. Beim World Beer Cup wurde dem Weiherer Rauch eine ganz besondere Ehre zuteil: die Silbermedaille. Dies war die bisher wichtigste Auszeichnung für die Brauerei Kundmüller überhaupt. Außerdem gab es neun Medaillen beim World Beer Award und drei European Beer Stars, darunter der erstmalig vergebene „Future Award“ für vorbildliche und nachhaltige Betriebsführung.

Aber auch die Weiterentwicklung der Biervielfalt bleibt ständiger Begleiter der Brüder. 2013 wurden zwei weitere Biere eingeführt: das Weiherer Landbier und der limitierte Sondersud Weiherer India Pale Ale, der 2015 ins Sortiment aufgenommen wurde.

2014 war ein Festjahr für die Brauerei Kundmüller, die ihr 140-jähriges Jubiläum feierte. Dabei wurde die Weiherer Sondersud-Serie mit Weizenbock und Weiherer Festbier 1874 eingeführt. Die Brauerei erhielt außerdem einen World Beer Cup Silver Award für Weiherer Rauch sowie Selection Goldmedaillen für Weiherer Keller, Weiherer Urstöffla und Weiherer Weiße. 2017 war ein Jahr voller Entwicklungen und Erneuerungen.

Zum einen wurden neben Bio-Zwickerla Dunkel, Weiherer Summer Ale und Weiherer Schwärzla neue, teils saisonale, Bierspezialitäten eingeführt. Zum anderen wurden erstmals zwei Biere zusammen mit der Fat Head‘s Brewery aus Ohio/USA eingebraut: das Imperial IPA und das Hopferla. Außerdem wurde das Weiherer Biermuseum ins Leben gerufen, das im Sommer 2018 auf dem großen Brauereifest offiziell vorgestellt wurde.

2018 wurde die Brauerei Kundmüller mit 14 Auszeichnungen, darunter dem „Besten Pils“ des Wettbewerbs, nicht nur erfolgreichster Teilnehmer beim International Craft Beer Award, sondern Ende des Jahres auch zur „Besten deutschen Privat-Brauerei“ gekürt – eine besondere Ehre für die Inhaber Roland und Oswald Kundmüller. Auch 2019 ging es mit Auszeichnungen weiter: Knapp 20 Medaillen beim International Craft Beer Award und European Beer Star sprechen für sich. 2020 war in vielerlei Hinsicht besonders. Das Coronavirus veränderte Planungen, Leben und Schaffen in der Brauerei, dennoch ließ man sich nicht unterkriegen. Die Brauerei Kundmüller wurde nicht nur zur „Craft Brauerei des Jahres“ beim International Craft Beer Award gekürt, sondern auch zur „Brauerei des Jahres“ beim Bier-Online-Handel Bierothek.

Außerdem gewann der Gemeinschaftssud „Weiherer/Cervejaria Bamberg Rauchbock“ Bronze beim European Beer Star. Im Jahr 2020 wurden das Weiherer Hopfenweizen, das Weiherer Kräusen Hell und das Weiherer OSw-Alt neu ins Sortiment aufgenommen.

2021 erhielt die Brauerei Kundmüller insgesamt 31 Auszeichnungen beim Meiningers Craft Beer Award, dem World Beer Award und dem European Beer Star, darunter „Kellerpils des Jahres“, „Imperial IPA des Jahres“, „Session Ale des Jahres“ und „Bestes deutsches Pils“ sowie „Bestes deutsches Bock“. Außerdem wurde das Bamberger Landkreisbier „36 Kreisla“ als goldene Bieridee 2021 ausgezeichnet, was für die beiden Inhaber eine große Freude war, da sie maßgeblich an der Idee beteiligt waren.

2022 erhielt die Brauerei Kundmüller 12 Medaillen beim Meiningers Craft Beer Award, darunter den „Doppelbock des Jahres 2022“ für den Weiherer Rolator. Beim World Beer Cup wurde dem Weiherer Rauch eine ganz besondere Ehre zuteil: die Silbermedaille. Dies war die bisher wichtigste Auszeichnung für die Brauerei Kundmüller überhaupt. Außerdem gab es neun Medaillen beim World Beer Award und drei European Beer Stars, darunter der erstmalig vergebene „Future Award“ für vorbildliche und nachhaltige Betriebsführung.

„Ernten, was man sät“

In diesem Jahr erhielten die Weiherer Biere beim World Beer Award unglaubliche 16 Auszeichnungen. Darunter befinden sich drei Goldmedaillen für das Weiherer Pils, das Weiherer/Fat Head‘s Grischbeerla und das Weiherer/Fat Head‘s Hopferla IPA. Das Besondere daran ist, dass alle drei mit Gold prämierten Biere in ihrer Kategorie auch als das „Beste Bier Deutschlands“ ausgezeichnet wurden. Neben den drei Goldmedaillen kann sich das gesamte Weiherer Team über vier Silbermedaillen und sechs Bronzemedaillen freuen.

Besonders stolz ist Geschäftsführer Roland Kundmüller auf die unerwartete Auszeichnung für das Weiherer Pils: „Der Sieg in der Kategorie ‚Bestes deutsches Pils‘ ist einfach unglaublich. Dieser Preis gebührt, wie alle anderen, unserem gesamten Brauereiteam. Das haben wir gemeinsam geschafft!“ Der Sieg des Weiherer Pils macht die Brauerei Kundmüller zum Gewinner in der Kategorie einer der beliebtesten Biersorten in Deutschland.

Über acht Millionen Personen trinken mehrmals pro Woche Pils, entsprechend hart ist der Wettbewerb, und entsprechend hoch war die Anzahl der Mitbewerber.

Neben dem Sieg für das Weiherer Pils erhielten gleich zwei Collaboration-Brews die Auszeichnung als Deutschlands Beste. Das „Beste deutsche Session IPA“ ist das Grischbeerla von Weiherer und der Fat Head‘s Brewery. Die gleiche Zusammenarbeit führte zu Gold und der Auszeichnung als „Bestes deutsches Speciality IPA“ für das Hopferla IPA.

Oswald Kundmüller zeigt sich begeistert angesichts der vielen besonderen Ehrungen: „Mich freut besonders der erste Platz beim Pils und die ungewöhnlich hohe Anzahl an Auszeichnungen für unsere tollen Ales. Es ist großartig, dass die herausragende Zusammenarbeit mit unseren Brauerfreunden weltweit belohnt wurde. Unser besonderer Dank geht deshalb an Matt Cole von der Fat Head‘s Brewery in Ohio und Alex Bazzo von der Cervejaria Bamberg in Brasilien.“

Aus dem Nähkästchen

Die brüderliche Bindung zwischen Roland und Oswald, geprägt von tiefer Wertschätzung für ihre unterschiedlichen Charaktere, spiegelt sich in zwei ganz besonderen Bierkreationen wider. Als herzliches Geschenk zum 50. Geburtstag von Roland widmete ihm sein jüngerer Bruder den Doppelbock „Rolator“, ein Werk mit einem Augenzwinkern. Dieser Name knüpfte an Rolands Einführung des Weiherer Bocks im Jahr 1989 an, während der Name „Rolator“ durch die Verwendung von Rolands Namen und der Endung „-ator“ für ein Bockbier, eine charmante Anspielung wurde.

Roland wiederum überraschte seinen Bruder zu dessen 50. Geburtstag mit dem „OSw Alt“, einem fabelhaften Altbier mit einer verlockenden Hopfenaromatik. Dieses Bier wurde genauso schalkhaft und mehrdeutig betitelt wie das Geschenk seines Bruders, was die Freude und den Spaß am Brauen auf eine ganz neue Ebene hob. Hier entstand nicht nur Bier, sondern eine fröhliche Verbindung zweier Seelen, die den Genuss und die Lebendigkeit des Brauens zelebrieren.

Was ich noch zu sagen hätte

In Weiher ist das Brauen nicht nur Handwerk, sondern eine Hingabe, die von Generation zu Generation weitergegeben wird. Hier, wo die Wurzeln tief im Boden verankert sind und die Tradition in jeder Flasche spürbar ist, wird Bier nicht nur gebraut – es wird gelebt.

Die Brauerei Kundmüller öffnet ihre Türen für eine Reise durch die Sinne.

Stell dir vor, du wanderst durch die duftenden Hopfengärten, wo die Sonne die satten grünen Reben zum Leuchten bringt. Der Klang plätschernder Bäche begleitet dich auf dem Weg zur Brauerei, wo das Knirschen von Gerstenkörnern unter deinen Schritten den Boden ziert.

Im Inneren der Brauerei umhüllt dich der betörende Duft von Malz und Hefe. Das rhythmische Klopfen der Braumeister, die ihr Handwerk mit Hingabe ausüben, erfüllt die Luft. Jeder Sud, eine Symphonie aus Aromen und Geschmäckern, wird mit Bedacht gebraut. Von goldenen Pilsnern, die an einen sonnenverwöhnten Tag erinnern, bis hin zu samtigen Stout-Bieren, die an kühle Nächte am Kaminfeuer erinnern, bietet Kundmüller eine Reise durch die Vielfalt des Bieres.

Wenn du das Glas an deine Lippen führst, spürst du die Geschichte und Leidenschaft, die in jedem Schluck stecken. Die Bitterkeit des Hopfens, die Süße des Malzes und die prickelnde Kohlensäure verschmelzen zu einem Geschmackserlebnis, das deine Sinne belebt und deine Seele erwärmt.

Die Brauerei Kundmüller ist nicht nur ein Ort, an dem Bier gebraut wird. Sie ist ein Ort der Begegnung, der Freundschaft und des Feierns. Hier versammeln sich Menschen, um das Leben zu genießen, sich zu unterhalten und sich in der Magie des Bieres zu verlieren.

Jeder Besuch in der Brauerei Kundmüller ist wie eine Reise in die Seele des Bieres. Es ist nicht nur ein Getränk, sondern eine Erfahrung, die deine Geschmacksknospen verzaubert und deine Sinne berauscht. In jeder Flasche und in jedem Glas steckt die Essenz von Jahrhunderten der Brautradition, vereint mit der Kreativität und Hingabe der Braumeister von heute.

Für Bierliebhaber ist die Brauerei Kundmüller mehr als nur ein Ort, an dem Bier gebraut wird. Ein Ort, wo die Kunst des Brauens zur Perfektion gebracht wird und  jeder Schluck eine Geschichte erzählt. Willkommen in der Welt der Brauerei Kundmüller – wo Biertrinken zu einer Reise der Sinne wird.

Olaf Wirths

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