Bier & Brauhaus in der Krise?

Krise und Katastrophe … in Zusammenhang mit Bier & Brauhaus?
Was heißt Krise und Katastrophe … in Zusammenhang mit Bier & Brauhaus? Bier hilft, bekanntermaßen nicht gegen Covid-19, aber gegen viele seiner Nebenwirkungen. Bier könnte noch viel mehr tun, aber durch eher willkürlich gesetzte Grenzen, was den Absatz in Gastronomie und auf Veranstaltungen betrifft, herrscht in meiner Wahrnehmung schon Katastrophenstimmung.
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Bier hilft, bekanntermaßen nicht gegen Covid-19, aber gegen viele seiner Nebenwirkungen. Bier könnte noch viel mehr tun, aber durch eher willkürlich gesetzte Grenzen, was den Absatz in Gastronomie und auf Veranstaltungen betrifft, herrscht in meiner Wahrnehmung schon Katastrophenstimmung.

Die gemacht, aber aus meiner Sicht völlig unnötige Katastrophe wäre nicht mehr und nicht weniger als das Ende des traditionell-gewerblichen Brauereihandwerks. Den Umfrageergebnissen unseres E-Mail-Newsletters zufolge wollen unsere Bier & Brauhaus-Leser keine rein politisch/bürokratischen Beiträge, deshalb hier nur kurz: Viele Brauereien fallen in der Krise wegen der Schließung der Absatzmärkte durch sämtliche Raster staatlicher Unterstützung. In einem offenen Brief, unterschrieben von 300 deutschen Brauereien, unter www.bier-und-brauhaus.de/offener-brief als pdf-Datei ist das alles mal zusammengetragen. Nicht unterschrieben haben z.B. Staatsbetriebe wie das Hofbräuhaus München, Brauerei Weihenstephan und Rothaus.
Wenn man die derzeitigen katastrophalen Zustände zusammenfasst, frage ich mich, wem noch das Erlernen des Beruf des Brauers und Mälzers empfohlen werden kann? – Wenn diesen Industriejob doch z.B. auch Maschinenführer ausüben können. Als Grundlage für ein Unternehmen, was man sich aufbauen möchte? – Derzeit lässt der Staat diejenigen im Stich, die ihre Altersversorgung aufbrauchen und dann absaufen. Wer will schon in der TV-Rubrik „Der Letzte seines Standes“ landen?
Bier hat schon schlimmere Krisen und Katastrophen überlebt, die Aufarbeitung der jetzigen Corona-Stimmung dazu hat schon in Teilen begonnen. Und ähnlich wie Papier ist Bier da sehr genau, beharrlich und geduldig – „Bier-ernst“ sozusagen.

Wer seiner Kultur beraubt wird, verliert seine Identität. Aus meiner Sicht lohnt es sich, dafür zu kämpfen, dass dieses Magazin nicht zukünftig „Flaschenbiermagazin“ ohne Brauhauskultur heißen muss. Auch wenn diese Ausgabe die regulär eigentlich 50. Ausgabe ist – aber wir fingen bei Null an. Heute bin ich froh darum – denn im Sommer diesen Jahres gibt es die 50. Bier & Brauhaus Jubiläumsausgabe, darauf arbeiten wir jetzt hin und freuen uns drauf!

Bier & Brauhaus-Krisenausgabe

Für diese Bier & Brauhaus-Krisenausgabe haben wir unser Möglichstes getan, um in gewohnt vielfältiger Art unsere Sicht auf Bier & Brauhaus darzustellen. Dank allen Autoren dafür! Besonders der Artikel von Sabina Esser, „Bier trinken und Gutes tun“, macht Hoffnung. – Zum Wohl!

Markus Harms

markus.harms@bieratelier.de

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