»O’zapft is!« erzählt skurrile Geschichten aus dem Leben einer Wiesn-Bedienung

Das Buch ist ab dem 28. August 2024 erhältlich und verspricht jede Menge Unterhaltung.
Das erste Buch einer waschechten Wiesn-Bedienung liefert lustige Erlebnisse, skurrile Anekdoten, Wiesn-Hitlisten, Fun Facts und auch Überlebenstipps für die 5. Münchner Jahreszeit.
Ein Buch für alle, die immer schon wissen wollten, was eine echte Wiesn-Bedienung in ihrem Job alles so erlebt.

Margarete Prijak ist eine Institution der Augustiner Festhalle und kennt das Oktoberfest wie ihre Dirndltasche: Seit 1987 konnten sie bisher nur ein Kniebruch, die Geburt ihres Sohnes und zwei Jahre Pandemie von ihrer Arbeit als Wiesnbedienung abhalten. Ihre Erlebnisse auf der Theresienwiese passen kaum in einen Abend und auch nur gerade so zwischen zwei Buchdeckel.  »O’zapft is!« ist ein erzählerisches Panorama des größten Volksfests der Welt, es versammelt lustige Anekdoten, skurrile Fakten, unverzichtbare Insider-Tipps, Trachtenkunde, Bayrisch-Lektionen für Preißn, Wiesnhitlisten, Selbsttests und vieles mehr.

Von Promis und dem Kotzhügel

Da sind die Promis mit teilweise fragwürdigen Outfits, da sind die personalisierten Holzglubberl mit den kultigen Aufschriften, die Tobogan-Umkipper und Teufelsrad-Fans, die Wildbisler und der Kotzhügel, die Noargerl-Maß-Zamschütter, und da ist das Drama des Wiesn-Attentats 1980, das dem Feiern die Unschuld nahm. Margarete Prijak liefert das allererste Buch einer waschechten Wiesnbedienung und den Survival-Guide für die 5. Münchner Jahreszeit!

Ein Leben mit der Wiesn

Margarete »Maggy« Prijak arbeitet seit 1987 jedes Jahr auf dem Münchner Oktoberfest. Sie trat damit in die Fußstapfen ihrer Tante und Mutter, heute sind viele weitere Frauen und auch Männer ihrer Familie feste Größen in der Augustiner Festhalle. Die Wiesn ist Maggys Wohnzimmer, zwischen den Bierbänken hat sie gelacht, geweint und unzählige verrückte, lustige und berührende Geschichten erlebt.

Bier und Brauhaus: Was erwartet den Leser in „O’zapft is!“? Worauf kann er sich freuen, nachdem er das Buch gekauft hat?

Prijak: In „O’zapft is!“ erwartet den Leser ein Blick auf die andere Seite des Biertisches. Wie denken Bedienungen und was bewegt sie? Wie läuft so ein Tag ab, den Wiesnbedienungen 16 Tage lang von morgens bis abends „durchstehen“? Was machen Bedienungen vor – bzw. nach dem Oktoberfest? Und natürlich ein paar skurrile Geschichten, die wirklich nur das Leben und das Oktoberfest schreiben können… Aber mehr wird nicht verraten, alles Weitere sollen die Leser selbst herausfinden.

Bier und Brauhaus: Warum lohnt es sich auf der Wiesn/im Bierzelt zu arbeiten?

Prijak: Natürlich bekommt man in 16 Tagen viel Bargeld auf die Hand. Aber umgerechnet auf die Zeit, die wir jeden Tag auf dem Oktoberfest arbeiten, ist das eigentlich ein „normaler“ Stundenlohn. Das muss man im Hinterkopf behalten. Neben dem finanziellen Aspekt, kann und muss man sich aber auch beweisen – das stärkt das Selbstwertgefühl. „Ich bin Wiesnbedienung!“ – das klingt schon beeindruckend. Und mit der richtigen Truppe macht es auch unglaublich Spaß. Anstrengend, aber richtig spaßig – ähnlich wie eine Klassenfahrt mit Bootcamp. Bewegung, Fitness, der Umgang mit Menschen – wenn man als Biergartenbedienung arbeitet, kommt noch die frische Luft und hoffentlich die Sonne (also Vitamin D) dazu – und dafür bekommt man auch noch Geld! Also ich würde sagen… das lohnt sich!

Bier und Brauhaus: Wer sollte es eher nicht anstreben auf der Wiesn/im Bierzelt zu arbeiten?

Prijak: Sehr introvertierte Menschen sind hier, glaube ich, eher fehl am Platz. Auch Leute, die eine sehr kurze Hutschnur haben, sind hier falsch. Man darf auch nicht zu sensibel sein.

Bier und Brauhaus: „(Nur) Bedienung (,Bitte.)“ – wird dem harten  Job bei weitem nicht gerecht. Warum sollte das Buch jede Bedienung gelesen/verstanden haben/beherzigen?

Prijak: Das ist eine schwierige Frage. Ich denke aber, dass jede – und ich meine wirklich jede – Bedienung unglaublich spannende Geschichten erzählen kann. Über ihre Gäste, über ihr Leben und über ihre Arbeit. Bedienungen sind die Menschen, die dem Gast einfach eine schöne Zeit bereiten können. Wenn ich höre: „Du bist ja nur eine Bedienung“, dann stelle ich mich erst recht gerade hin, und sage mit Stolz, dass ich Bedienung bin. Denn ich sehe mich als diejenige, die zu einem gelungenen Tag und einem unvergesslichen Abend beitragen kann.

Eine kleine Anekdote am Rande: Wenn ich mit meinen Männern in ein Lokal gehe, in dem der Service nicht passt – und da kann das Essen auch noch so gut gewesen sein – sagt mittlerweile sogar unser Sohn: „Hier kenn ma mit da Mamsi nimma hi geh!“. Für mich ist der Service, also die Bedienung, die Seele eines jeden Lokals. Ich glaube wirklich, dass sich viele Bedienungen in meinem Buch wiederfinden werden.

Bier und Brauhaus: Was wäre ein besserer Begriff (und warum?) – „Schutzpatron(in) der guten Gäste“ oder „Der sympathischste, aufmerksamste, zuverlässigste und coolste Boss der Welt“?

Prijak: Schutzpatron(in) der guten Gäste kann man in meinen Augen wirklich am besten mit dem Begriff der Bedienung gleichsetzen. Ja, so sehe ich uns schon ein bisschen.

Der sympathischste, aufmerksamste, zuverlässigste und coolste Boss der Welt ist für mich eigentlich unser Personalchef Uwe. Ohne ihn wäre die Wiesn nicht das Gleiche. Er ist immer gerecht und steht hinter uns. Dabei strahlt er so viel Autorität aus, dass man schon mal stramm steht, wenn er kommt.

Bier und Brauhaus: Worte zum Abschluss?

Prijak: Das Schönste am Leben ist doch das Miteinander. Wir sollten uns wieder auf das Wesentliche konzentrieren, mehr aufeinander achten und gemeinsam eine gute Zeit haben. Ich wünsche mir, dass ich mit dieser Botschaft möglichst viele Menschen erreiche. Auf das Miteinander!

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